Während sich die Bienen im Stock gegenseitig wärmen, haben die Imker Zeit für Winterarbeiten: zum Beispiel Waben ausschmelzen und Wachsplatten giessen.
Aus hygienischen Gründen erneuern wir die Brutwaben mind alle zwei Jahre. Alte Waben und Wachsresten können mit Dampf ausgeschmolzen und gefiltert werden, damit der Rohstoff weiterverwendet werden kann. Aus dem Top tropft das Wachs in heisses Wasser, kühlt langsam ab und trennt sich dadurch nochmals von feinen Schmutzpartikel. Das Ergebnis sind reine Wachsblöcke.
Um den Wabenbau im Bienenstock zu unterstützen, geben wir im Frühjahr neue Waben mit Wachsplatten, sogenannte Mittelwände, in die Völker. Diese Wachsplatten mit dem 6-eckigen Muster sind wenige Millimeter dick und werden von den Bienen zu Waben ausgebaut. Das flüssige Wachs wird dazu in eine wassergekühlte Pressform gegossen, danach leicht zugeschnitten und ausgekühlt.
Die Wachsplatten werden am Schluss in neue oder gereinigte Rähmchen gelötet: die Drähte werden dabei durch Strom erhitzt und schmelzen das Wachs fest. Weil die Wabe dadurch fest am Rühmchen hält, kann sie später einfacher geschleudert werden.
So bleibt das Wachs in einem Kreislauf am eigenen Bienenstand. Der Aufwand dafür ist gross, wir erhoffen uns davon, dass möglichst wenige ungewollte und uns unbekannte Rückstände im Wachs zurückbleiben.