Zementhonig

Im Jahr 2024 hat uns Imker in weiten Teilen der Schweiz und dem umliegenden Ausland ein aufwändiges Phänomen begleitet: Zementhonig.
Innerhalb kuzer Zeit trugen die Bienen aussergewöhnlich viel Sommerhonig ein und verschlossen die Waben mit einem Wachsdeckel. Das löste bei den Imkern zuerst Freude über eine grosse Ernte aus. Die Ernüchterung kam dann im Schleuderraum, als der Honig in den Waben stecken blieb, die Siebe verstopfte, sich auch durch leichtes erwärmen nicht schleudern liess und schlussendlich nicht im Honigglas landete.
Zementhonig entsteht durch die schnell kristallisierende Zuckerart Melizitose, welche von den Bienen bei Läusen gesammelt wird. Die Lauspopulation entwickelte sich womöglich wegen des nassen Wetters sehr stark.

Zementhonig ist sehr gut geniessbar, nur gibt es davon nun sehr wenig… es hat solange der Vorrat reicht!

Sommerhonig 2020

Das schöne Wetter hat unsere Bienenvölker sehr stark werden lassen. Weil auch eine üppige Waldtracht vorhanden war, konnten die Bienen reichlich Sommerhonig eintragen und wir drei mal schleudern.

Sommerhonig ist ein dunkler Honig, welchen die Bienen aus dem Blütennektar von Linden, Brombeeren, Himbeeren, etc. und Honigtau von Nadelbäumen, Ahorn und weiteren Bäumen sammeln und verarbeiten. Sommerhonig enthält mehr Fruktose, was ihn flüssiger bleiben und besser im Wasser lösen lässt.

Die Wassergehaltsmessung im Sommerhonig hat 15,2% ergeben, was ein sehr guter Wert ist. Für den Verkauf als Qualitätshonig sind max 18.5% erlaubt. Ein hoher Wassergehalt im Honig verringert die Haltbarkeit, weil der Honig zu gären beginnen kann.